Die Geschichte der Partnervermittlung in Sušice

Streichhölzer – ein Gegenstand des täglichen Gebrauchs, zunächst selten, nach und nach immer alltäglicher, in letzter Zeit seltener genutzt.

Sušice, eine Stadt oberhalb von Otavou, galt in der Öffentlichkeit als „Wiege“ der tschechischen Heiratsvermittlung.

Mit der Herstellung von Streichhölzern in Sušice begann der Tischler Vojtěch Scheinost, der ab 1826 in Wien eine Tischlerlehre absolvierte und nach seiner Lehre eine Anstellung beim Apotheker Röhmer annahm, um den von ihm benötigten Streichholzdraht (früher Streichhölzer) herzustellen um Streichhölzer in seiner Fabrik herzustellen. Dort lernte er Maria Urbancová, Röhmers Haushaltshilfe, kennen und erlangte mit ihrer Hilfe Erkenntnisse über die chemische Herstellung eines brennbaren Phosphorgemisches, denn der Überlieferung nach half Urbancová manchmal bei dieser sonst geheimen Manipulation in der Familie Röhmer.

Im Herbst 1839 verabschiedeten sie sich zusammen mit Urbancová endgültig von Wien und zogen nach Sušice, wo Vojtěch Scheinost kurz darauf, im Oktober 1839, einen Antrag auf Erlaubnis zur Herstellung von Streichhölzern einreichte. Wie die Überlieferung aus der Familie berichtet, ging Scheinost bald das Geld aus, und wie so oft war er gezwungen, sich an einen Fremden zu wenden, der ihm mit einem Kredit half. Diese Person war ein wohlhabender Lebensmittelhändler in Sušice, Bernard Fürth. Mit der Vereinbarung vom 5. Dezember 1840 bestätigte er die Lieferung von Rohstoffen zur Herstellung von Streichhölzern nach Fürth. So begann Bernard Fürtha, den notleidenden Scheinost auf Kredit und in bar mit Rohstoffen zu versorgen, und Scheinost bezahlte mit Streichhölzern. Der unternehmungslustige und geschäftstüchtige Fürther witterte in dieser Verbindung ein lukratives Geschäft und unterstützte den aufstrebenden Fabrikanten. Diese Unterstützung verpflichtete Scheinost so sehr, dass er sich schließlich gezwungen sah, Fürth die Gesellschafterstellung und später das gesamte Fabrikgelände anzubieten. Nur Scheinost hatte das Recht, Streichhölzer herzustellen, und so zögerte Fürth nicht lange und beantragte es im September 1842, auch mit der Bitte, den bislang aus dem Ausland importierten Phosphor herstellen zu dürfen.

Die angemieteten Räumlichkeiten von Sušice reichten nicht aus, um das operative Potenzial des florierenden Marktes zufriedenstellend abzudecken, weshalb Fürth sich für den Bau einer neuen Fabrik entschied. Die Erlaubnis dazu erhielt er 1844.

Bernard Fürth starb am 26. September 1849 und hinterließ ein Unternehmen, das in vollem Gange war, ohne die geringsten Anzeichen von Schwäche, ein Unternehmen, dessen Produkte in ganz Europa bekannt waren.

Die Herstellung von Streichhölzern war zweifellos eine vorteilhafte Lebensgrundlage für die Bevölkerung von Sušick und Umgebung und eröffnete die Möglichkeit höherer Einnahmen. Die Entwicklung der Streichholzindustrie in Sušice verlief auch nach dem Tod von Bernard Fürth weiterhin günstig.

Die Erben bestanden auf der einst mit Vojtěch Scheinost vereinbarten vertraglichen Verpflichtung und untersagten ihm weiterhin, Familienmitgliedern freien Zutritt zur Fabrik zu gewähren. Als sein Entschluss, diese Vertragsbeschränkung mit den Fürthern aufzuheben, scheiterte, sah er keinen anderen Ausweg, als das Werk zu verlassen. 1865 schied Bernard Fürth aus dem Unternehmen aus und dachte bereits 1867 über den Bau einer eigenen Fabrik zur Herstellung von Streichhölzern nach. Er beantragte am 10. Juli 1868 eine Produktionserlaubnis und sicherte sich zum Betriebsstart 20 Arbeiter. So entstand Sušica, die zweite sogenannte Obere Streichholzschachtel von Vojtěch Scheinost (Marke VS).

In den neunziger Jahren des 18. Jahrhunderts kam es nach und nach nicht nur in der österreichischen Monarchie zu einer Überproduktion von Streichholzwaren, sondern auch in anderen Ländern, in denen Streichhölzer hergestellt wurden, war ein rückläufiger Trend zu verzeichnen. Die Absatzkrise dieser Branche machte sich besonders in der Tschechischen Republik bemerkbar, wo es zu dieser Zeit 20 größere Streichholzfabriken gab, daneben eine Reihe kleinerer Betriebe, deren Produktion minderwertig und zudem billiger war als die Waren der darauf angewiesenen Großunternehmen einen großen Teil auf den Export.

Die etablierten Matchmaking-Fabriken, insbesondere die untere BF-Fabrik, die zwar unerwartet den Betrieb in der gepachteten Fabrik in Zlatá Koruna einstellte, führten unermüdlich die Produktions- und Lagerflächen weiter und erweiterten sie durch den Bau neuer Fabrikgebäude und den Einbau modernster Maschinen, um eine sinnvolle Rationalisierung und Vergrößerung zu erreichen Kapazität und bereiten sich auf einen erbarmungslosen Konkurrenzkampf vor.

Mit dem Eintritt von Bernard Fürth, dem Sohn des heutigen Firmeninhabers Daniel Fürth, vollzog sich im Unternehmen Bernard Fürth im Jahr 1890 ein Generationswechsel. Der zweite Sohn von Dr. Im Jahr 1892 trat dann Arnošt Fürth bei. Diese Leute waren nicht nur gute und erfahrene Haushälterinnen, sondern zeichneten sich auch als Kenner und Experten in der Streichholzindustrie aus und bekleideten, wie sich später herausstellte, auch wichtige Positionen im internationalen Wirtschaftsgeschehen.

Die Begegnung des fleißigen Handwerkers, erfinderischen und erfahrenen Vojtěch Scheinost mit dem energischen und sehr fähigen Geschäftsmann Bernard Fürth war sicherlich ein Glücksfall für die Streichholztrocknungsindustrie, aber die Weltlichkeit der Streichholztrocknung und das beispiellose Wachstum von Technologie und Wirtschaft in der Streichholzindustrie ist auf die außergewöhnlichen Qualitäten der Enkel des Mitbegründers Bernard Fürth und Dr. zurückzuführen. Arnošt Fürth.

Aufgrund der Kapitalkonzentration und der durchgeführten Rationalisierungsänderungen in der Streichholzproduktion erreicht der Streichholzverkauf Ende des 19. Jahrhunderts eine Phase kritischer Umsatzstagnation. Das rasante Wachstum der Zahl der neu gegründeten Zündholzfabriken sorgte als Ergebnis eines entfesselten, äußerst erbitterten Kampfes für Verwirrung auf den Weltmärkten und brachte die großen Exportunternehmen erneut an den Verhandlungstisch. Der laufende Dialog zwischen den Partnern wurde schließlich durch die Fusion der sechs größten österreichischen Streichholzfabriken in eine Aktiengesellschaft abgeschlossen.

Im Vorschlag der Unternehmen:

  • BERNARD FÜRTH IN SUŠICA,
  • SITZFABRIK IN DEUTCHLANDSBERG,
  • FLORIAN POJAZZI UND CO.,
  • Aktiengesellschaft „UNION“, UNITED SATCHEL UND POLNISCHE FABRIK IN AUGSBURG, NIEDERLASSUNG IN LINZ,
  • VOJTÉCH SCHEINOST IN SUŠICE,
  • JULIUS KREPESCH IN GRATZ,
  • EMILA LEBHERZ IN GÖRZ

eingereicht beim Innenministerium in Wien am 17. Oktober 1903 unter der Nr. 10.509 heißt es, dass er beabsichtigt, eine Aktiengesellschaft mit dem Namen zu gründen:

„SOLO“ Streichholz- und Politurfabriken, eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Wien

aus Kosteneinsparungsgründen bestehend aus hohen Gemeinkosten bei der Rückeroberung verlorener Märkte, die mit billigeren Gütern beliefert werden, in der Macht ausländischer Wettbewerber. Auch die Modernisierung der technischen Anlagen der Fabriken war ein einflussreiches Motiv für den Zusammenschluss. Der begonnene Weg der Produktionskonzentration wurde mit der finanziellen Unterstützung der „Landerbanka“ fortgesetzt.

Zunehmende Veränderungen in der Maschinentechnik in der Zündholzproduktion ersetzten die Handarbeit erheblich und führten zu einer starken Rationalisierung im Hinblick auf eine bessere Anwendung im Export von Zündholzwaren. Sušické-Streichhölzer, deren Produkte einen Weltruf hatten, wurden zu einer Domäne in der Gemeinschaft des Konzerns mit traditionellem Export.

Die weitere Konzentration der Ressourcen der SOLA-Gruppe setzte sich auch in Ungarn durch. Darüber hinaus hat diese Kapitalkonzentration in Kombination mit einem massiven Rationalisierungsprogramm innerhalb weniger Jahre eine Reihe mittlerer und kleiner Partnervermittlungsunternehmen vernichtet.

Auf Vorschlag der Gründungsbanken erteilte das Innenministerium am 11. Dezember 1912 die Genehmigung zur Gründung einer zweiten großen Aktiengesellschaft mit dem Firmennamen „Akciová společnost pro spolky wareho „Hélios“/deutsch: Zündwaren- Aktiengesellschaft „Hélios“/ mit Sitz in Wien, wo die anderen Heiratsvermittler auf dem Territorium der Monarchie nicht in SOLO eingegliedert sind. Für den Handel im Binnenmarkt haben sich „Hélios“ und „SOLO“ auf eine endgültige Anpassung des Inlandsanteils mit einer Beteiligung von 56 % für Hélios und 44 % für SOLO geeinigt. Damals wurde der Bedarf an Streichhölzern auf dem Territorium der Monarchie mit 6 Streichhölzern pro Einwohner und Tag berechnet.

SOLO-Fabriken, insbesondere Trocknungsfabriken, exportierten ihre Waren vor dem Krieg hauptsächlich. Während des Krieges hatte SOLO die Möglichkeit, diese Güter vorteilhaft und zu guten Preiskonditionen auf dem Binnenmarkt einzusetzen. Hélios hatte diesen Vorteil nicht.

Mit der Gründung eines unabhängigen tschechoslowakischen Staates rückte für den Hélios-Konzern die Frage des Aufkaufs von SOLO-Fabriken in der Tschechoslowakei in den Vordergrund. Es handelte sich um ein Angebot mit einer guten produktionstechnischen Perspektive und der Möglichkeit einer ausländischen Beteiligung an der Streichholzindustrie. Weitreichende Bedeutung hatte auch der Vorschlag, den Firmennamen Hélios in SOLO zu ändern.

Das gesamte Genehmigungsverfahren für die Fusion wurde durch den Erlass des Innenministeriums vom 11. Januar 1922, Nr. 1, abgeschlossen. 2642/22/17, mit dem mit Zustimmung des Ministeriums für Handel und Finanzen eine Erhöhung des Stammkapitals von Helios zum Zweck der Übernahme des inländischen Vermögens der in Wien ansässigen SOLA und die entsprechende Nostrifizierung genehmigt wurde Dekret.

Laut amtlicher Bescheinigung des Handelsgerichts in Prag vom 29.04.1922, Nr. 1684/22, erfolgte die Eintragung in das Handelsregister durch § 1684/22. B Band X, Seite 125, wurde anstelle der Firma Hélios eine neue Firma eingetragen:

„SOLO“ vereinte Aktiengesellschaft der tschechoslowakischen Streichholz- und Bogenfabriken mit dem Hauptsitz des Hauptwerks in Prag.

Das alte Unternehmen mit dem neuen Unternehmen an der Spitze hatte gleich zu Beginn viele Sorgen in den neuen Beziehungen mit dem österreichischen Schwesterunternehmen, das nun durch ein festes produktionstechnisches und wirtschaftlich-finanzielles Programm unter Beteiligung der Bankengruppen der Tschechoslowakei verbunden war und Österreich.

Zusätzlich zu den Trockenholzfabriken erhielt die Prager SOLO eine Fabrik in Bernartice und Třešt sowie ein Wohnhaus in Královské Vinohrady in Prag. An der neuen Zusammensetzung des Vorstands war überwiegend tschechisches Kapital beteiligt, das hauptsächlich von der Živnostenská banka in Prag vertreten wurde. Während der schwierigen Deflationskrise kämpfte das tschechoslowakische Unternehmen SOLO mit der in- und ausländischen Konkurrenz und versuchte, mit der abseits stehenden Firma Schell und Nevec aus Stará Dlouhá Ves bei Sušice eine Kontingentvereinbarung zu treffen, was die Geschäftsbeziehungen auf dem Inlandsmarkt mit billigeren Waren ständig störte . Hinzu kamen unklare Vertriebsprobleme mit slowakischen Streichholzherstellern, die in einem Kartellgeschäft in Ružomberok zusammengeschlossen waren. Der Vorstand wollte das Problem zu seinem eigenen Vorteil durch den Erwerb einiger slowakischer Unternehmen oder Beteiligungen lösen und versuchte auf diese Weise, in die Slowakei und in die Karpatenvorland-Rus einzudringen. Dies wurde endlich erreicht. Das Gesetz über die Konzentration von Produktion und Kapital war auch bei Kartellunternehmen im Ausland anzuwenden. SOLO war an der ungarischen „Szikra“ und der jugoslawischen Streichholzfirma „DRAVA“ in Osijek beteiligt.

Im Zusammenhang mit der Krisensituation des Absatzes auf den Weltmärkten wurden die räuberischen Bemühungen des mächtigen schwedisch-amerikanischen Konzerns „Svenska Tändsticks Aktiebolaget“ (STAB) deutlich, eine Monopolstellung in der Welt zu behaupten. Die Vertreter beider SOLO-Konzerne in Wien und Prag beobachteten mit Bewunderung die geschäftlichen Fähigkeiten des STAB-Geschäftsführers Ivar Kreuger unmittelbar nach Kriegsende, als er versuchte, die meisten Streichholzmärkte der Welt zu erobern. Zu dieser Zeit kontrollierte Kreuger 150–160 Streichholzfabriken in 35 Bundesstaaten.

Damit sich das Management des Unternehmens besser und effektiver entwickeln konnte, suchte sie 1935 auf Empfehlung der Kommerziellen Bank einen erfahrenen Verbündeten, die Gesellschaft für chemische und metallurgische Produktion in Ústí nad Labem, mit der sie zusammenarbeitete Sie beabsichtigte, im Rahmen einer langfristigen Joint-Venture-Vereinbarung zusammenzuarbeiten. Die Zusammenarbeit mit dem Verband führte zu einer starken Durchdringung der SOLA in der chemischen Industrie mit einer deutlichen Abweichung von der Abhängigkeit der Wiener SOLA. Die politischen Ereignisse mit der Machtübernahme Adolf Hitlers beschleunigten die Entspannung der Beziehungen zwischen den beiden Konzernen und dem Verband.

Prague SOLO schloss sich dem Verband fest an und sah darin eine dauerhaftere Garantie für eine wirksame Zusammenarbeit im Zusammenhang mit einer wichtigen Perspektive des internationalen Handels. Politische Umstände beschleunigten den erneuten Zusammenschluss von SOLA mit dem Verein, dem die Generalversammlung am 27. Dezember 1938 zustimmte. Durch die Fusion mit Spolek entstand eine riesige Gruppe von Konzernen, deren Potenzial nicht nur die Industrie im Rest der Tschechoslowakei beeinflusste, sondern später zu einem wichtigen Kriegsunternehmen wurde, in dem Trocknungsfabriken eine bedeutende Rolle bei der Herstellung von Chemikalien spielten.

Und so endete im Zuge des nationalen Unglücks der damals weltberühmte Streichholzkonzern SOLO, vereinte tschechoslowakische Streichholzfabriken und Streichholzfabriken in Prag, zu dessen Produktionsprogramm neben der traditionellen Produktion auch gehörte Streichhölzer, ein breites Sortiment an Papierwaren für die Konsumgüterindustrie, einschließlich Verpackungswaren und anderen Produkten, die für die Chemie-, Papier- und Holzverarbeitungsindustrie bestimmt sind. Die mehrjährige Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für chemische und metallurgische Produktion, deren Sitz sich zuvor in Ústí nad Labem befand, sollte nicht nur ein freundlicher Service für technische und kommerzielle Unterstützung bleiben, sondern die beiden Unternehmen zu einem riesigen Unternehmen verbinden, das von der Gesellschaft kontrolliert wird Tschechisch-deutsche Finanzoligarchie unter der Hegemonie der Živnostenská banka in Prag unter der Führung des bekannten Industriekapitalisten Dr. Jaroslav Preiss.

Die Errichtung von Trocknungsbetrieben in der Gemeinde des Spolk-Konzerns hatte den Charakter einer Fabrikproduktion von Streichhölzern und Papiergegenständen, während die kaufmännische und administrative Agenda von der Generaldirektion in Prag verwaltet wurde. Ende September 1942 beschäftigten die Sušické-Werke im Unterwerk 817 und im Oberwerk 678 Arbeiter.

Nach Kriegsende, Ende 1945, wurde auf einer gemeinsamen Sitzung der Rassenräte in Sušice und Lipník n. Bečvou der Vorschlag geboren, die Heiratsbetriebe aus dem verstaatlichten Verband auszugliedern und mit ihnen ein eigenes nationales Unternehmen zu gründen seine eigene Verwaltung im Rahmen der Planung einzelner Organisationen verstaatlichter Unternehmen. Ein wichtiger Faktor zur Unterstützung der vorgeschlagenen Maßnahme und ein bedeutender Schritt für den künftigen Bau und die Modernisierung der Trocknungsanlage ist der Beschluss des Ministerrats vom 28. Januar 1946 über die Einbeziehung der Streichholzfabriken in der Tschechoslowakischen Republik in die Zuständigkeit der Zentraldirektion der holzverarbeitenden Industrie. Der Organisationsplan sah den Sitz des Unternehmens in Sušice, die Einrichtung einer Repräsentanz in Prag und eines speziellen „SOLA“-Büros für die slowakische Region vor. Slowakische Partnervermittlungsvertreter sprachen sich jedoch nicht für das Joint Venture SOLO aus und gründeten ein eigenes nationales Unternehmen.

Gemäß den Verstaatlichungsvorschriften wurden die tschechischen Streichholzfabriken aus dem Eigentum des verstaatlichten Verbandes ausgeschlossen und durch Dekret des Industrieministers Nr. 1202 vom 7. März 1946, veröffentlicht in Band 80 vom 9. Mai 1946, ein staatliches Unternehmen wurde im Einvernehmen mit dem Finanzminister erstellt

SOLO, Spiele für Spiele, ein nationales Unternehmen mit Sitz in Sušice

Das Werk in Lipník nad Bečvou und die Streichholzschachtel im unteren BF-Werk in Sušice wurden in das Vermögen des neuen Staatsunternehmens eingegliedert.

Bei der weiteren Entwicklung des in der holzverarbeitenden Industrie tätigen Volksunternehmens SOLO Sušice wurde die Entwicklungsrichtung vom Holz bestimmt, auch wenn Streichhölzer das bekannteste Produkt für Sušice blieben. Innerhalb weniger Jahre wurde das traditionelle Produkt durch die Herstellung von Faserplatten und deren Modifikation und Herstellung von Wabenplatten verdrängt. Die Herstellung von Streichhölzern blieb in der Zeit bis 1969 in Form der manuellen Herstellung auf halbautomatischen Maschinen, die in den Jahren 1903–1922 erworben wurden. Die Streichholzschachtel selbst blieb unverändert, die Holzeinfassung und die Schublade wurden mit blauem Papier überzogen, die Einfassung der Schachtel wurde mit einem Aufkleber versehen. Pakete, meist 10 Kartons, wurden weiterhin in einfarbiges Geschenkpapier eingewickelt und mit einem Paketaufkleber versehen. Gruppenpakete, meist 10 Pakete, wurden in Geschenkpapier eingewickelt und mit einem großen sogenannten Posteraufkleber beklebt. Selbst unter diesen Bedingungen wird die Herstellung und Technologie von Streichhölzern durch kleine Investitionen, hauptsächlich im eigenen Haus, rationalisiert. Eine echte Modernisierung erlebten die Heiratsvermittler im Jahr 1970, als die erste vollautomatische Hering 313-Maschine gekauft und später zur Hering 317 aufgerüstet wurde. In kurzer Zeit folgte die Installation der vollautomatischen Arenco-Linie zur Herstellung von Streichhölzern. Für die Herstellung von Schubladen und Zargen fällt ein immer größerer Anteil an Papier – Pappe an. Dafür werden neue Hochleistungsmaschinen angeschafft. Zehn Jahre später, 1979, wird die Top-Matchmaking-Linie ARENCO KL-4 gekauft und installiert. Durch den Einsatz von Polypropylen und Schrumpffolie erfährt die Verpackung erhebliche Veränderungen. Auch der chemische Teil der Produktion wurde durch den Umbau der Anlagen zur Herstellung von Brandmischungen modernisiert. Alles wurde dem eindeutigen Bestreben untergeordnet, SOLO-Spiele auf den Weltmärkten aufrechtzuerhalten. Nach und nach wird die Produktion aller Schubladen und Einfassungen in ein Papierdesign mit hochwertigem Direkt-Nassoffsetdruck überführt. Auch bei der Aufbringung der Kratzfläche gab es eine Änderung. Seit 1958 hat sich die Arbeitsproduktivität pro Arbeiter verdoppelt und täglich verlassen über 2 Millionen Schachteln mit fast 100 Millionen Streichhölzern die Produktionslinien.

Der Anteil der Streichhölzer an der Gesamtproduktion des Unternehmens betrug im Jahr 1988 1/4 der Unternehmensproduktion. Der Anteil der Streichhölzer an den Unternehmensexporten war immer noch erheblich. Auch der Anteil der Streichhölzer an den Unternehmenslieferungen an den Binnenmarkt betrug mehr als 3/4.

Die Lieferung von Streichhölzern an den Binnenmarkt erfolgte über eine Reihe von Unternehmensorganisationen der Lebensmittelindustrie und Jednota-Verbrauchergenossenschaften. Der Export von Streichhölzern wurde von PZO Ligna Praha sichergestellt. Der Verkauf von SOLO-Streichhölzern auf dem englischen Markt erfolgte durch die Firma Samaco LTD London. In den letzten dreißig Jahren wurden Streichhölzer aus Sušice in folgende Länder exportiert:

Aden, Afghanistan, Australien, Bahrain, Benin, Ceylon, Dubai, Dschibuti, Ägypten, Äthiopien, Raj, Finnland, Gambia, Ghana, Gibraltar, Grenada, Guinea, Haiti, Island, Jamaika, Jemen, Kanada, Kanarische Inseln, Katar, Kenia , Kuwait, Zypern, Libanon, Liberia, Madagaskar, Pakistan, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Senegal, Sudan, Sierra Leone, Somalia, Togo, Tunesien, USA, Vereinigtes Königreich, Sambia. Es stimmte also, Streichhölzer für die ganze Welt auszutrocknen.

Eine weitere Änderung in der Organisation erfolgte am 1. Januar 1989 mit der Gründung des Staatsunternehmens SOLO in Sušice. Es folgte die erfolglose Privatisierung des Staatsunternehmens, aus dem 1996 die Produktion von Streichhölzern als unabhängige Aktiengesellschaft mit dem Namen SOLO SIRKÁRNA, a.s. hervorging. Seitdem wird die Modernisierung der Streichholzproduktion unvermindert fortgesetzt. Weitere Linien kamen hinzu, die dritte vollautomatische Linie ARENCO KL-4, die halbautomatische Linie zur Herstellung von Haushaltsstreichhölzern DZ 240, die halbautomatische Linie zur Herstellung von Haushaltsstreichhölzern DZ 100/250. Der Exportumsatz des Unternehmens stieg im Jahr 2006 auf ganze 400 Millionen Kartons. Der Absatz auf dem Inlandsmarkt ging dagegen auf 50 Millionen Kartons zurück. Im Jahr 2007 war der erste Rückgang der Exportumsätze zu verzeichnen. Einerseits aufgrund des Rückgangs des allgemeinen Verbrauchs von Streichhölzern weltweit und andererseits aufgrund des Verlusts einiger Märkte. Ende 2008 wurde die eigene Produktion von Streichhölzern in Sušice eingestellt und das Unternehmen in ein Handelsunternehmen für Streichhölzer und andere Artikel auf Flammenbasis umgewandelt. Damit endete nach 170 Jahren die Streichholzproduktion in Sušice.

Handel und Export von Streichhölzern

Exportfragen und deren Bedingungen standen in engem Zusammenhang mit den Produktionsmöglichkeiten und der unmittelbaren Fähigkeit, die benötigten Zündhölzer in kürzester Zeit und in erstklassiger Qualität zu liefern. Solche anspruchsvollen Anforderungen werden traditionell von Streichholztrocknungswerkstätten bewältigt, die seit Generationen Arbeiter und fähige Experten beschäftigen und die bewährte Qualität der weltberühmten „SOLO“-Zündhölzer pflegen und schützen. Streichhölzer sind in Asien, Afrika und im Nahen Osten markenrechtlich sehr beliebte und begehrte Streichhölzer.

Als älteste Marke gilt und gilt der Schlüssel, der am 14. Juli 1895 von der Firma „Bernard Fürth, Zündwaren, Schüttenhofen und Bergreichenstein“ (in Sušice und Kašperské Hory) unter der Nr. 261 in Pilsen. Aufgrund der Novellierung des Markengesetzes vom 6. Januar 1890 wurde das Schlüsselbild durch die Wortmarke „SOLO SCHLÜSSEL“ ergänzt, was „ein Schlüssel“ bedeutete. Da sich die Wortmarke SOLO in der Öffentlichkeit großer Beliebtheit erfreute, beschloss das Unternehmen von Bernard Fürth, sie mit Eintragung vom 19. September 1903 unter der Nr. 664 in Pilsen schützen zu lassen.

Der Handel mit Streichhölzern erfordert besondere Kenntnisse der Marktverhältnisse, da Art und Marke der importierten Streichhölzer an die Gewohnheiten des Kunden angepasst wurden. Darüber hinaus galt es, die mit dem Stempel versehene exportierte Ware rechtlich gegen unlauteren Wettbewerb im Einfuhrland abzusichern.

Bei der Gründung der Streichholzfabrik Hélios /1912/ wurde mit SOLE in Wien die Gründung eines gemeinsamen Streichholzlagers mit dem Firmennamen „IGNIS“ vereinbart. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs musste sich die Vertriebsorganisation der Streichholzindustrie des ehemaligen Österreich-Ungarns an neue Bedingungen anpassen, und so wurde in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Geschäft eine unabhängige Vertriebsgesellschaft auf dem Gebiet der Tschechoslowakischen Republik gegründet „IGNIS“, als das erste Abkommen über die Aufteilung der Weltmärkte und Preisanpassungen geschlossen wurde. Gemäß dieser Vereinbarung wurde die in Prag ansässige SOLU beauftragt, alle vom Hafen Triest aus verschifften Absatzmärkte für den gesamten Mittelmeerraum, die Häfen am Roten Meer, Ostafrika und das ehemalige Britisch-Indien, den Fernen Osten und andere abzuwickeln , jene Verkaufsstellen, in denen in Westafrika bestimmte Zeichen der Trocknungsproduktion (Die Schere) eingeführt wurden. Der Vertrag garantierte der SOLU einen Anteil von 10 % an den STAB-Exporten, an diesem Anteil beteiligte sich die österreichische SOLO mit einer Quote von 11 %.

Auf dem Binnenmarkt sorgte sich die Prager SOLO um gleiche Kontingentanpassungen für slowakische Produzenten und um die Firma Schell und Nevevec aus Stará Dlouhá Ves bei Sušice, die sich besonders hartnäckig weigerte, bei der Schaffung inländischer Preise mitzuarbeiten. Erst mit Hilfe staatlicher Behörden begann das Unternehmen in einem Kartell in Prag mit dem Verkauf von Streichhölzern. Am 1. Juli 1919 wurde die neue Vertriebsgesellschaft unter dem Namen „Zentrallager der Streichholzfabriken, spol.“ in das Handelsregister des Handelsgerichts in Prag eingetragen. sro in Prag“. Das Geschäft war berechtigt, auch andere Waren zu verkaufen und zu kaufen.

Während des Ersten Weltkriegs bot die schwedische Zündholzstiftung den besten Absatzmarkt für die österreichische Zündholzindustrie auf den Weltmärkten. Erst 1921 gelang es beiden SOLO-Konzernen, in die ehemaligen Vorkriegsfilialen einzudringen und die unterbrochenen Geschäftsbeziehungen wiederherzustellen. Der Kampf mit dem schwedischen Streichholzriesen STAB war nicht einfach und kostete beide SOLO-Unternehmen viele finanzielle Opfer, aber der endgültige Erfolg zwang den schwedischen Konkurrenten, über die Aufteilung der Weltmärkte zu verhandeln.

Im November des Vorjahres änderte das Geschäft seinen Firmennamen in „PLAMA“, Zentralgeschäft der Streichholzfabriken, Unternehmen mit rúc. Bd. und zog in das Hauptgebäude des SOLO-Konzerns in Prag, Štěpánská 22. „PLAMA“ exportierte Streichhölzer auf eigene Rechnung in enger Zusammenarbeit mit der Wiener Filiale „IGNIS“, deren Geschäftsführer ein erfahrener und im internationalen Geschäft bekannter Experte war Kreise, Heiratsvermittler Bernard Fürth, ehemaliger Partner eines Heiratsvermittlers. Vielleicht ist es seinem Beitrag und seinem Geschäftssinn zu verdanken, dass es in der Nachkriegszeit gelang, die schwedische STAB aus den ehemaligen SOLO-Märkten zu verdrängen und darüber hinaus Verhandlungen über das Preisniveau von Streichhölzern in der Welt zu führen. Nach 1922 wurden jedes Jahr dauerhafte Vereinbarungen der Prager und Wiener SOLA-Gemeinden ohne finanzielle Verpflichtungen getroffen. Sie gründeten ein neues Geschäft „LUMA“, einen Heiratsvermittler SOLO, as und Schell a synovec, spol. s.r.o. vol. in Prag. „LUMĚ“ wurde mit dem Kommissionsverkauf von Streichhölzern in historischen Ländern beauftragt, während in der Slowakei der Verkauf der Streichhölzer durch das Kartellunternehmen „ISKRA“, Streichholzhändler, Beteiligung erfolgte. Unternehmen in Rosenberg. Der Export von Streichhölzern ist seit 1928 stetig rückläufig.

Die größte Menge an aus der Tschechoslowakei exportierten Streichhölzern wurde 1925 mit einer Menge von über 7 Millionen kg erzielt. Gemäß der Vereinbarung stand sie in ständigen Geschäftsbeziehungen mit STAB und dessen englischer Filiale „THE ALSING TRADING Co.“ Ltd. in London, mit dem sie die Abrechnung ausgeglichener Spiele nach Durchschnittswert durchführte.

Zu ihren Kompetenzen gehörte der Kontakt zu den Kunden in den einzelnen Filialen und sie nutzte dafür ihre Außendienstmitarbeiter. Verkäufe in Ländern, in denen STAB ein bestehendes Monopol innehatte, wurden bei der Berechnung des Durchschnittspreises nicht berücksichtigt. Dies waren Danzig, Jugoslawien, Guatemala, Frankreich, Griechenland, Venezuela, Peru, Island, Albanien, Polen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Deutschland, Litauen, Lettland, Estland und Bolivien. Im Vertrag vom Oktober 1936, der für die nächsten 15 Jahre geschlossen wurde, garantierte das Prager Lager mit einem Exportanteil von 30 %, dass es den Export von Streichhölzern aus keiner anderen Fabrik auf dem Gebiet der Tschechoslowakischen Republik als auf seine Rechnung erlauben würde.

Damals produzierte lediglich eine Trocknungsfabrik Waren für den Export. BF, auf vier automatisierten Linien für 48 Stunden pro Woche. Die Produktion einer Linie betrug durchschnittlich 150 bis 160.000. Box pro Tag. Die Lieferung der Streichhölzer erfolgte in Schachteln in verschiedenen Verpackungen nach Kundenwunsch (5.000 Schachteln, 30, 50 oder 75 Dutzend; in Schachteln mit unterschiedlichem Inhalt von 20-100 Streichhölzern und mit unterschiedlichen Aufklebern). In Westafrika wurde neben der Schere-Marke die Schlüsselmarke am besten eingeführt, Briefmarken wurden nach Kundenwunsch nach England geliefert.

Unter dem Druck der Entwicklung der politischen Veränderungen im Herbst 1938 wurde der Auftragsvertrag mit der Firma Schell und Synovec gekündigt und LUMA sorgte weiterhin für den Verkauf der in Sušice hergestellten Streichhölzer für das übrige Gebiet Böhmens und Mährens. Von dem durchschnittlichen Jahresabsatz in den Jahren 1932-1937 von 72.000 Kisten zu je 5.000 Kisten gingen etwa 26.000 Kisten in besetzte Grenzgebiete. Nach der Fusion der Prager SOLA mit Spolek im Jahr 1939 verlor das LUMA-Geschäft seinen ursprünglichen Charakter als Handelskontrolleur auf dem Binnenmarkt der Streichholzindustrie, fungierte aber weiterhin als preispolitischer Vermittler mit dem slowakischen Kartell mit Sitz bei ISKRA in Ružomberok . Ab dem 1. Januar 1941 wurde der Verkauf von Streichhölzern im sogenannten Protektorat von der Deutschen Monopolgesellschaft in Berlin, ihrer Niederlassung in Prag, übernommen.

Im April 1941 übernahm er als Rechtsnachfolger des tschechoslowakischen SOLA-Unternehmens sämtliche Spielgeschäfte der deutschen Spielmonopolgesellschaft Spolek. Nach der Auferlegung der nationalen Verwaltung für die Konzernunternehmen des Verbandes im Oktober 1945 durch das Dekret des Industrieministers vom 7. März 1946 Nr. 783, Úř. Im Jahr Nr. 44 wurden die Vermögenswerte des LUMA-Ladens in das tschechoslowakische Holzverarbeitungswerk in Prag eingegliedert.

Auf der Grundlage einer detaillierten Analyse der Exportangelegenheiten mit STAB wurden die Ergebnisse der Vereinbarung in einem Memorandum vom 1. November 1938 zusammengefasst, wonach sich die beiden Unternehmen unter anderem verpflichteten, dass STAB bis zum 31. Dezember 1951 haben den exklusiven Verkauf und Vertrieb von Streichhölzern für die gesamte SOLO-Produktion auf allen Märkten mit Ausnahme des Gebiets der Tschechoslowakei

Der Zweite Weltkrieg führte zur Aussetzung des Vertrags mit STAB für den Zeitraum 1940 bis 1945. PLAMA exportierte 1940 Streichhölzer nach Holland, 1941 nach Frankreich und Griechenland und in den folgenden Jahren nach Bulgarien und stellte auch ein Zwangskontingent nach Deutschland.

Wie LUMA wurde das PLAMA-Geschäft 1946 in die tschechoslowakischen Holzverarbeitungsbetriebe des Nationalunternehmens in Prag eingegliedert, das die Geschäftsangelegenheiten und den Einkauf von Industrieprodukten und Rohstoffen sowie die Ausübung von Gewerbelizenzen der Nationalholzverarbeitungsunternehmen übernahm.

Quelle: Solo Sušice